Fünfundvierzig

Jenseits der stillgelegten Arbeit finde ich an diesem Morgen die pure übersteigerte Metaphysik an einem Straßenschild. Es hätte vielleicht nicht einmal eines Vorfahrtsschildes benötigt, aber dieses hat natürlich ein wichtiges grafisches und inneres Zentrum, ist daher gewissermaßen prädestiniert für ES; fünfundvierzig, eine eher unscheinbare, unspektakuläre Zahl, nicht mal Primzahl. Und nur durch eine Zerlegung kommt man ihrem Geheimnis dann wirklich auf die Spur, denn fünfundvierzig ist gleich zweiundvierzig plus drei. Also handelt es sich sehr wahrscheinlich um die Erweiterung der großen Adamschen Zahl und Antwort – nämlich „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ – mit einer weiteren göttlichen und heiligen Zahl, der Drei. Das ist alles. Und nichts weiter. Nichts, das noch zu erklären wäre oder ich könnte. Erst recht nicht hier. Ich saß in einem Cafe, sah das Foto, das ich zuvor gemacht hatte, blickte auf die Kortumstraße und dachte: „45, ja das geht“. Ich schrieb es hin. Das ist alles.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen