In dem Werbefilm springt eine Figur über die Wand, tanzt, bewegt sich, rennt, springt: die Beats spritzen aus den Boxen und die Projektionsfläche ist ein moderner, etwas abgewrackter Industrieraum. Gut gemacht und man kann sich dem Klang kaum entziehen. Das ist bewußt so, denn Musik als Marketinginstrument genügt schon lange nicht mehr nur der spontanen Idee des Komponisten oder Musikers.
Scoreahit beschreibt ein mathematisches Verfahren, die Hits und Musikgeschmack vorhersagt – aber auch kläglich versagt hat und deswegen auch kein Wort aber den Hit der kommenden Tage; „Stille Nacht, heilige Nacht“. Beim Singen mit allen gezogenen Registern der Orgel, vielleicht Chor und der gröhlenden Gemeinde bricht die Kirche fast zusammen. Das versteht der Algorithmus nicht. Und das ist gut so, auch wenn ich das Lied nicht mag.
SCHÖNE WEIHNACHTEN