Nein, ich bin nicht im vorösterlichen theologischen Rausch: Tod, Auferstehung, Pfingsten und „er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten“, wie es im christlichen Glaubensbekenntnis heisst. Aber trotzdem bekommt jetzt diese Dimension des von oben, des Abgewandten, des nicht Sichtbaren eine einigermaßen theologische Dimension, wenngleich eine von Menschen gestaltete.
Gestern abend lief auf arte ein Film über den Drohnenkrieg in Waziristan (noch bis zum 24.04. auf arte+7). Unbenannte Flugkörper durchsehen die Landschaft und schicken bei Bedarf gelbe Zerstörungsblitze und eine Staubwolke: Ach Zeus! Der sich in manchen Fällen irren kann und es auch tut. Heute finde ich dann in der Zeitungslandschaft einen Artikel, der mit „Die Google-Drohne“ betitelt ist, die Informationen und Meinungen bringt. Und hier beginnt jetzt eine interessante Analogie, denn alles kommt ab sofort – naja, in ein paar Augenblicken – von oben: “Don’t be evil” heisst es doch so schön. Die da oben sind nicht böse, die da unten schon, weil die nicht das tun, was die da oben gerne hätten!