Kunstwahlkampf

Ich liebe das. Als aufgeklärter Zeitgenosse kann man diesen Wahlkampf nur noch als einzige Satire – Stichwort Paradies, Döner oder wie hier inhaltlich recycled und überholt – verstehen und ich brauche nicht einmal etwas für die Darbietung zu bezahlen; außer am Ende des merkwürdigen Theaters – da bin ich gehalten, mit einem Kreuz zu signieren. Oder auch nicht. Was man mir mit dem Hinweis auf eine andere Erzählung bestimmt ernst nimmt.

Alles so schön bunt hier, sang schon Nina Hagen. Und es ist wirklich bunt, aber darunter verbirgt sich heute nur radikalstes Schwarzweiss. Wo bleibt eigentlich der Regenbogen, aber nicht der, der in einer Art kultureller Aneignung mißbraucht wird, denn auch schon dieses Gebaren unterliegt den allzu bekannten Gesetzmäßigkeiten. „Kapitalismuskritik – das Orginal“ schreibt die MLPD wie in einer Form von Antwort hierauf auf ihre Plakate mit dem Konterfei von Karl Marx. Wo sie recht hat, hat sie recht. Wenn auch nur dieses einmal.

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