In Europa weinen Bräute nicht

Die Fotografin Umida Achmedowa reiste drei Jahre lang durch ihre Heimat und dokumentierte das Leben ihrer Landsleute. Jetzt muss sie sich wegen Verleumdung des usbekischen Volkes vor Gericht verantworten.

Denn das Brotbacken, die alten Rituale, die Armut sollen nicht gezeigt werden, heisst es in dem Artikel und weiter „werde Umida Achmedowa verurteilt, so warnten die Kunstkritiker in Paris, könne ‚jedes Foto einer usbekischen Strasse als Vorwand für eine Anklage dienen.'“ Und da liegt das Problem in der unkritischen Fixierung auf die Moderne.

Beispielfotos von Achmedowa finden sich hier; nicht wundern über kyrillische Schriftzeichen, das Ferganatal ist nunmal in Mittelasien. Dabei sind die Fotos nicht ungewöhnlich. Ich selber war vor zwei Jahren in Usbekistan und kann die Tendenz bestätigen. Das Bild von mir mit der auf dem Feld arbeitenden Frau ist in der Gegend um Nukus entstanden. Weitere finden sich in Registan – ein Buch mit Bildern einer Reise durch Turkmenistan, Usbekistan und Kasachstan u.a. mit der Tanskaspischen Eisenbahn.

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