Noch 11mal Wachschicht

So lassen sich saisonal Arbeitsplätze schaffen; man nehmen einen Fußballverband, lasse ihn eine Weltmeisterschaft organisieren und vermarkten. Heraus kommt viel temporärer Müll (optischer und akustischer Natur), der ein Wirtschafts- und emotionaler Faktor ist. Der emotionale Faktor, der seinen Ausdruck u.a. in farbigen Stoffschmuck an vielen Dingen unseres täglichen Lebens findet, muss seit neuestem nun bewacht werden. Denn auf ihn sind Preise und Wettbewerbe ausgesetzt. Nichts anders lassen Sätze wie die folgenden vermuten. „Wir, das Kommando Kevin-Prince Boateng Berlin-Ost, sind dem bundesweiten Aufruf, Nationalflaggen und -symbole zu sammeln, gefolgt und haben schon 1657 Schwarz Rot Goldene Lumpen erbeutet.“

Also noch 11mal Wachschicht, dann hat das modernes Räuber und Gendarm Spiel ein Ende. Die Fahnen werden weggestaut oder -geworfen. Dann läßt sich nur noch am Strassenrand weitersuchen, um seine eigene Mannschaft vorwärtszubringen.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen