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Wahrscheinlich finden diese und andere Bilder Eingang in bald beginnenden Jahresrückschauen; die Zelte, die Masken, die von vielen Zeitgenossen als naiv abgetan werden und dann wurde aufgeräumt. Deswegen sind die folgenden Bilder (noch) keine historischen Bilder, denn das Occupy-Camp Düsseldorf gibt es noch.

Über die Bewegung an sich war in der vergangenen Woche (18.11.2011) ein lesenswerter Artikel mit dem Titel „Hört endlich auf die Systemkrise zu leugnen“ in der SZ, dessen letzte Absätze hier zitiert seien:

„Die Forderungen der Occupy-Bewegung mögen undurchdacht und widersprüchlich sein. Aber es sind nicht die Demonstranten, die die Weltwirtschaft gefährden. Die Gefahr liegt vielmehr darin, die Tatsache zu leugnen, dass wir es hier mit einer Systemkrise zu tun haben. Indem sie versuchen, ein System aufrechtzuerhalten, das unter einer chronischen Dysfunktionalität leidet, erhöhen unsere Staatsoberhäupter nur die Wahrscheinlichkeit, dass es am Ende zu einem verhängnisvollen Zusammenbruch kommt.

In Großbritannien hat bislang nur der Labour- Vorsitzende Ed Miliband die Bedeutung der Occupy-Bewegung anerkannt. Das sollte man durchaus als Warnung für die gesamte politische Klasse verstehen. Die Menschen, die vor der St. Paul’s Cathedral in London campieren, haben vielleicht keine Lösungen parat. Aber es sind nicht die Machteliten, die sich immer noch von einer obsoleten Marktutopie knechten lassen, sondern eben diese Demonstranten, die einen klaren Blick auf die Wirklichkeit haben.“

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