Das Spiel

Mein gelb-blauer Lebensmittelversorger hat jetzt etwas Neues im Marketingangebot. Pünktlich zum in Polen und der Ukraine umgesetzten Satz „Brot und Spiele„, können nun zu Hause mit Hilfe von kleinen blauen Spielfiguren Szenen analog nachgespielt werden, die im Markt mit Hilfe von Tauschgeschäften zu erwerben sind. Als umsatzstarker Kunde oder mit Hilfe vieler Freunde bekomme ich auf diese Weise schnell eine Mannschaft zusammen.

In der Werbung heisst es: „Die Schlümpfe haben nun ihre Leidenschaft für den Fußball entdeckt und ein eigenes Team aufgestellt. (…) Eine ganze besondere Rolle dabei der EDEKA-Schlumpf. Er unterstützt das Team liebevoll mit kulinarischen Köstlichkeiten und sorgt so dafür, das die Mannschaft  mit gesunder Nahrung ins Match gehen kann.“

So weit, so gut – und so harmlos und systemstabilisierend. Denn ich vermisse in diesem Angebot die Kollegen von der Fantribüne, die immer wieder für interessante und aufregende Bilder sorgen. Das Angebot eines Schlupfes mit einer Tröte ist leider eine Art Vader Abraham im Stadion, der bestimmt dann noch vom EDEKA-Schlumpf gefüttert wird.

Nein, ich suchte und vermisse zum Beispiel den Schlumpf mit bengalischem Feuer, den Schlumpf, eine Drahtschere haltend. Dann wünsche ich mir einen Schlumpf, der zwei Reagenzgläschen mischt und zum Schluß – auch für die Stadionsarbeit – einen Schlumpf mit Laserpointer. Denn das bringt Emotionen, das bringt Bilder, was man leider von diesem Angebot nicht behaupten kann.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen