Mein Mittagsmahl nehme ich gelegentlich in einem kleinen italienischen Imbiß an meinem Heimatort ein. Auch dieser Imbiß steht für die mediale Überflutung, wie dies bei Südländern eben üblich ist und das Berlusconi-Fernsehen tut natürlich ein übriges dazu.
Pädagogisch noch leicht hinzukriegen wäre, das es nicht übermässig schädlich sein kann bei Pizza und Pasta Quizsendungen zu schauen. Das könnte man sogar mit einiger Transferleistung in der benediktinische Tradition des beim-Essen-vorlesen im Refektorium verstehen. Einzig die Sprachbarriere ist unüberwindbar und an diesem Mittag auch das Thema. Ich erfahre, das der Eßshopbesitzer sehr gerne Tierfilme guckt und im Rahmen dieses Programmes geht es heute um ein wildgewordendes Nilpferd, dessen Berührungen mit dem Menschen einige und filmisch gut dokumentierte Fleischwunden und Hilfseinsätze hervorruf. Was verständlicherweise bei mir einige Irrationen hervorruft. Wobei anzumerken ist, die Fleischwunden und Tomatensauce farbtechnisch irgendwie verwandt sind. Dennoch bleibt alles etwas fremd.