Schreib mal wieder

Bei dem Ausdruck „Schreib mal wieder“ – und zwar wörtlich zu nehmen –  handelt es sich um eine fast veraltete Appellationsdirektive. Gleiches gilt etwa auch für das „Ruf doch mal wieder an“, das jahrelang zum Standardwerberepertoire der deutschen Post gehörte und später zu einem Song von Heinz Rudolf Kunze wurde. Heute muß es stattdessen eher heißen „Teile mal wieder“, und gemeint sind die modernen „Instant Articles„, die in den sozialen Medien plaziert und ihre Verbreitung und ihre Kenntnis eben nur durch Teilen erlangen und auf diese Weise die ganzen bisherigen Kommunikationsstrukturen der Links im Internet in Frage stellen. Da bleibe ich doch noch beim Uralthergebrachten – neben diesem Blog mit seinen Links; zwar schreibe ich keine Briefe, aber Unmengen an Postkarten, die über eine APP oder den Browser entstehen und dann ganz normal mit der Post versendet werden. Wenn das nicht etwa nostalgisch ist …

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