Hinabsteigen

Nachdem am gestrigen Samstag die SZ im Feuilleton mit dem Titel „Einfach mal runterkommen“ ein Loblied auf die neue Düsseldorfer Wehrhahnlinie geschrieben hat, habe ich heute morgen dasselbe gemacht, habe mich also selber an die Hand genommen (mit Sonntagsschweinehund) und bin hinabgestiegen …

Und sie haben recht. Es reiht sich Kunstraum an Kunstraum, das sind wirklich spannende architektonische und visuelle Interventionen von 6 verschiedenen Künstlern – besonders wenn die Bahnhöfe leer sind – in wunderbarem Gegensatz, zu dem, was sich die Stadt Düsseldorf auf den alten Strecken zwischen Hauptbahnhof und Heinrich-Heinrich-Allee Ende der 80er Jahre gebaut hat. Das war und ist dunkel, gleichförmig und abstoßend. Ist im wörtlichen Kunststoff. Jetzt aber dominieren Farben und Formen, Leitlinien, Licht und Raum. Und das erinnert mich ein wenig an die markanten Stationen „Überseequartier“ und „Hafencity/Universität“ der Hamburger U-Bahn U4. Aber zurück nach Düsseldorf, das gefällt mir hier wirklich gut. Und ich steige wieder hinab, eben ein bißchen Himmel oben und dann Himmel unten.

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