Weltverbesserung

Mit dem Sommer und den gestiegenen Temperaturen beginnt auch wieder die Open-Air-Festivalsaison wie gestern das Tempel-Folkfestival in Duisburg-Rheinhausen. Eine schöne Veranstaltung und am Ende des Tages nahmen dann auf den privaten Nebenbühnen Aufstellung menschlichere Themen, von denen es nur wenige wirkliche gibt. Zum tiefen Verständnis hierzu reichen hier ein paar Stichwörter: Dunkelheit, Dixi-Klo, Bier und menschliche Bedürfnisse, die mit Los- oder Ablassen zu tun haben. Und der kommunikative Festivalbesucher springt sofort in die Rolle eines StartUps zur Welt- und Wohlbefindensverbesserung, kreiert Lichtinstallationen in Form von Deckenbeleuchtung, batteriebetrieben und solargestützt. Also überall problemlos einsetzbar. Ist mir dagegen etwas zu schlicht und funktional. Mein Favourit – auch in künstlerischer Hinsicht – wäre dann eher das Beleuchten der Zielführung bezüglich des schwarzes Loches unter oder vor mir. Also schön illumiertes Pinkeln, was es in andere Form ohne Licht aber etwa bei Marcel Duchamps „Fountain“ und dem „Kisses!-Urinal“ der Designerin Meike van Schijndel im Stones-Fan-Museum in Lüchow gibt. Aber die Idee muß ich mal an eine Crowdfunding-Plattform weitergeben. Haben wir so an diesem Abend vereinbart.

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