Ach Du liebes Festival

Jetzt wird es immer langweiliger. Nicht Du und nicht die Nächte unter Burg-Herzberger Vollmond mit vielfältiger Poesie und bedingungslosem Antiglauben. Und ich merke, das ich über die Anwendung eines Satz nachdenke, den ich bisher immer weit von mir gewiesen habe: „Früher war alles besser“. Wie ich drauf komme – in der SZ stieß ich heute auf einen Artikel: „Alkohol macht müde und fett – beides ist für Jugendliche uninteressant“. Darin – und darum geht es eigentlich – steht auch „das Ausschweifende ist nicht mehr cool, es geht zunehmend um Leistung.“ Womit ich wieder beim Festival bin. Das ist dann out, denn der Slacker ist out und zur ewigen Verdammnis bestimmt. Ach ihr faden Instagram-Typen, die ihr dem großen Uncle Sam und seinen Weltverbesserungsphantasien nachlauft. Die jegliche Kultur okkupieren und wir machen „kostenlos“ mit. Da kommt das her. Alles ist hier weichgespült, sogar auch der Blues. Bei dem Stück „Zahltag“ von „Das dritte Ohr“ fand ich in den Youtube-Kommentaren den folgenden, äußerst kreativen 6 Monate alten Beitrag von Robert Michael: „Sorry, Musik top, aber mit einer Zigarette/Zigarre auf der Bühne? Das sieht schon mehr als Scheisse aus. Wirkt auf mich auch unhöflich. Schließlich hört das Auge ja mit 😉 Ich persönlich mag es halt nicht, in der Öffentlichkeit seine Abhängigkeit zu demonstrieren..ich verstehe allerdings, wenn es nur mich „stört“… 😉  „. Dann doch lieber Somewhere in California – scene from the movie „coffee and cigarettes“ by Jim Jarmusch.

Und dazu lackiere ich mir weiter meine Fußnägel am Bierfass. Und danach, danach kommt das Pascal Bartoszak Quartett, wo schon das Bandfoto unglaublich inspirierend ist. Auf meinem IPad. Willkommen in der schönen neuen Welt. Ach Du liebes Festival!!

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