Kohle machen

Hans-Olaf Henkel hat in einem Artikel auf Zeit Online recht. Denn das Finden einer echten Wahlalternative jenseits des Mainstreams des „Never change a running system“ ist schwierig. Allerdings teile ich nicht seine Haltung einer Wahlverweigerung, die daraus resultiert. Ich dagegen habe mich für eine konsequent ökologische Partei entscheiden. Warum? Weil der Slogan „Gegen Zechenschließungen und Deputatklau“ einfach genial ist und einer ökologischen Partei gehört, die seit Jahren, gewissermaßen seit gefühlten unendlichen Legislaturperioden Themen und Wahlplakate recycelt. Womit das mit den Wahlplakaten aus Forexkunststoff gut im Sinne einer Nachhaltigkeit ist. Und auch das wiederholte Vorbringen von ungelösten und unlösbaren Themen ist pädagogisch genial. Man vergisst nie das Wesentliche, bzw. wird immer wieder an die wirklich großen Themen der Geschichte erinnert. Man vergisst ja sonst schon so leicht. Da müssen sich die Kollegen aus dem restlichen Politik erst mal eine Scheibe abschneiden. Die sich in Andeutungen flüchten und die mich, ernsthaft, gerade ins Schwimmbad schicken mit den Worten „Manchmal muss ein Land vom 10 Meter Brett springen“. Ich will aber nicht springen. Ich will aber nicht schwimmen. Ich will einfach nur leben. Im Trockenen. Meinetwegen gut und gerne. Und weiterhin (in) Kohle machen. Aber nicht schüppen.

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