Ausstellung „neueheimat.ruhr“

neueheimat.ruhr ist eine themenbezogene Plattform für Fotografie und ganze Serien von Bildautoren. Sie zeigt die Entwicklung der multikulturellen Gesellschaft im Ballungsraum der Metropolregion und spiegelt die Normalität, aber auch die Spannungen im Alltag wider. Das Alleinstellungsmerkmal der Region Ruhr ist ihre Industriegeschichte. Diese ist wiederum mit der Geschichte der Arbeitsmigration verbunden, die den Lebensalltag in der Region und das Bild der Städte bis heute prägt.

Neben der Arbeitsmigration gab es auch Einwanderungswellen wie die nach dem Asylrecht seit den 1980er Jahren, die der Spätaussiedler in den 90ern oder die der Kontingentflüchtlinge. Die massenhafte Flucht nach Deutschland, insbesondere aus Syrien und Afghanistan, aber auch die Zuwanderung aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten seit 2015 ist für breite Bevölkerungskreise zunehmend problematisch und stellt den Zusammenhalt der Gesellschaft vor erhebliche Aufgaben.

In der Vergangenheit ist die Integration der Menschen aus anderen Kulturen in der Region weitgehend geglückt – an vielen Stellen sogar vorbildlich. Standen etwa die Gastarbeiter aus Polen und Italien über Jahrzehnte gemeinsam „vor der Kohle“ oder am Hochofen, gilt es heute, an diese Tradition anzuknüpfen und unter den veränderten Vorzeichen der Gegenwart neue Formen des Miteinanders ins Leben zu rufen.

neueheimat.ruhr
Fotoarbeiten zur Migration im Ruhrgebiet (1965 – 2017)
22. Januar – 21. April 2018
montags bis freitags 6 – 19 Uhr
samstags 7.30 – 17 Uhr

Wissenschaftspark Gelsenkirchen
Munscheidstraße14
45886 Gelsenkirchen
Tel: 0209 167 1000

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