Mobilitätsinstallation

Ich oute mich mal als Ökoschwein und sage laut „Scheiß Fahrradfahrer“. Denn nach Einwegbesteck, Einweggrills und sonstigem EinwegXXs gibt es jetzt auch Einwegfahrräder. Und zwar nicht im Sinne des klassischen Wegwerfens sondern als System der Einwegmiete. Und dann nach der Fahrt dort einfach stehenlassen. Aus den Augen, aus dem Sinn … Letztendlich sind aber die den öffentlichen Raum besetzenden Räder nichts anderes – nur schlimmer – als die dort eben temporär verweilenden Menschen mit ihren kleinen portablen Einflüsterern, nämlich eine überflüssige Mobilitätsinstallation und damit Müll. Und entsprechen nach Hartmut Rosa der „Selbstwirklichkeitserfahrung des modernen Menschen“. Armer moderner Mensch. Und eben kam mir ein Exemplar entgegen. Gehend auf der Rolltreppe. Mit einem IPad vorm Gesicht. Beim Filmegucken …

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