Wünschen

So ist das mit dem Wünschen. Lotto, Liebe, Erfolg, Bestätigung, etc. Es klappt nicht immer. Ist nicht wirklich planbar. Und da kann der kleine Junge noch so oft wütend mit dem Fuß auf den Boden stampfen oder mit dem Kopf durch die Glaszimmertür gehen. Es ändert sich nichts. Das gilt auch für schöne und große Wünsche, die einfach nur „die Mauer“ heißen. (Unter dem gleichen Titel ist gerade ein spannender dystopischer Roman erschienen: Jon Lanchester: Die Mauer). Und die derzeit einige Akzeptanzprobleme hat. Gegen diese werden auch schon mal tausende von Menschen arbeitslos. Ist halt so.

Jetzt gibt es doch den schönen Hölderlinschnipsel „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch“ etwa in Gestalt des Trashimperiums der Reality-Soap-Starfamilie der Kardashians & Co, die alles versilbert unter die Leute bringen. In der SZ war gerade ein Artikel darüber. Und wenn nach einem einzigen Post von Kylie Jenner die Snapchat-Aktie um 6% einbricht – darum ist es nicht schade – lassen sich bestimmt diese globalen Trashwirkungsmächte auch anders und positiver nutzen. Was mit „Finish the Wall“ zu testen wäre. Donald müsste nur mal seinen Freund Kayne West als Türöffner in die Familie fragen. Wenn sie miteinander reden. Das tun sie aber nicht. Sie schreien nur nach einer sehr speziellen Choreografie. Und das ist gut so.

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