Ohne Worte

„Ich glaube nicht, das das zerstörte Alte schon etwas Neues ist“. Rainer Maria Rilke (1875-1926)

Vorsorge

So, ich habe vorgesorgt. In Hagen-Hohenlimburg habe ich noch diese Tonne eines aktuell wichtigen Lebensmittels bekommen. Puuh, das war knapp, denn ich hatte zuvor einen falschen Bus in Hagen genommen und der RE16 Schnellbus brachte mich direkt nach Werdohl/ Sauerland

Alles Bio oder was?

Zugegebenermaßen war ich ein bißchen schockiert über diesen kleinen Aufkleber in einem bundesdeutschen Discounter am Griff eines Einkaufswagens: „Griffe antimikrobiell beschichtet“. Von Sicherheit – wie suggeriert – bei mir jedenfalls keine Spur. Und jetzt weiß ich endlich, warum ich mir

Da haben wir den Salat

Nachdem in den letzten Tagen weit über 50% aller Artikel auf Süddeutsche.de und anderen Zeitungen über DAS Virus handelte, stelle ich ab sofort jeden weiteren Medienkonsum ein und werde jetzt nachrichtentechnisch autonom leben. Das wird mir sicher nicht schwer fallen

Im Tal und darüber hinaus

Lesung + Fotos mit Dieter Jandt und Guntram Walter Dieter Jandt liest zu Fotos von Guntram Walter, der sich monatelang in der Stadt umgetan und daraus: „Besetzungen“ zusammengestellt hat, ein Fotoband nach langen Spaziergängen durch Wuppertal. „2020 sind wir nur

R2D2 NEIN

Wer meint, beim Suchen nach dem Verständnis dieses Graffitits oder Tags in Richtung Star Wars schauen zu müssen, irrt leider. Wie allgemein bekannt, ist R2D2 ein Roboter ohne Gesicht (!) und Gliedmaßen, der durch die allumfassenden StarWars Universen geistert. Und

Signs

Ich hoffe, das wir in ein paar Jahren darüber lachen können; über diese Darth-Vader-Gesellschaft zur Rettung von Menschen, nicht aber des Planeten. Das ist dann doch eine Nummer zu groß. Denn es liegt natürlich auf der Hand, das in einer

Brennschärfe X – Interdisziplinäre Ausstellung und Veranstaltungsreihe

Mit einem dreimonatigen „showing-off“ fokussiert sich die Künstlergruppe artscenico, nach fast zwei Jahren des Stillstands in allen künstlerischen Bereichen, auf die zugleich grenzüberschreitende als auch maximal geschärfte Kraft der Künste aller Sparten aus NRW. Eine alte Villa im Dortmunder Stadtteil

krank – in stiller Ferne so nah

Eine Krankenschwester mit einer Liebe zum Theater. Vielleicht ist sie eine Schauspielerin, die eine Krankenschwester spielt. Ein Mann, auf der Suche nach Heilung. Das Winden und Ach und Weh, humorvolle Diagnosen, kalte Erkenntnis. Nach „Stille in feindseligen Intervallen“ eine ähnliche
Layout diedeichgraphen Hamburg

Alice _ im Park

Nach Motiven von Roland Schimmelpfennigs „Alice im Wunderland“ „Alles beginnt in deinem Kopf“. - Orte, an denen es immer fünf Uhr ist, ein Kaninchen, das von der Zeit gejagt wird und Wege, um die man nicht herumkommt. Wie im Wahn

Verwandlung

Echt schön. Ich wollte immer schon mal wieder so ein schönes Kinderpflaster haben. Aber damit kann ich nicht auf eine Plakatwand um als Frau oder Herr X für Stich & Co zu werben. Und eine Verwandlung findet bis jetzt nicht

Kleist – Der letzte Akt – historischer Krimi

Er wollte ins Jenseits wechseln. Aber: Alles nicht so einfach! November 1811, Kleiner Wannsee: Heinrich von Kleist erschießt, wie verabredet, erst seine Todesgefährtin Henriette Vogel und dann sich selbst. Der Doppel-Selbstmord wird offiziell bestätigt, alle Zweifel restlos beseitigt. Aber: Der

Geburtstag: artscenico – performing arts seit 1991

Seit dreißig Jahren arbeiten wir überwiegend an Orten, die nicht für Theater vorgesehen sind. Dazu zählten in der Vergangenheit u.a. Parks, Friedhöfe, Brachland und Hotels. Bei der Umsetzung sind häufig sowohl professionelle KünstlerInnen als auch Menschen aller Gesellschaftsgruppen eingebunden. Nach

Tschüss Ruhrtriennale!

Gerade flatterte mir die Mitteilung ins Postfach, das das Programm der Ruhrtriennale 2021 veröffentlicht worden ist und das die Theaterregisseurin Barbara Frey gemeinsam mit ihrem Team gegenwärtige Bruchlinien, verunsicherte historische Konstruktionen von Identität, kollektive und individuelle Erinnerungsprozesse und das komplexe Verhältnis

Träumen

So, Samstag habe ich jetzt in dieser ereignislosen Zeit etwas vor. Ich gehe demonstrieren, denn der Revolution gehen irgendwie die Themen und damit auch die Menschen aus. Und da geht es um jedes Lebewesen nach dem allgemeinen kgN-Prinzip. Aber so

Frage

Kann mir eigentlich mal jemand sagen, was nach der Notbremse kommt, semantisch? Ich hatte diesen Fragesatz schon lange im Kopf bevor Ulrich Tukur mit „Der Tod ist groß“ auf YouTube begann. Und die Struktur der Reaktionen war dann vernichtend. Nur,

Ausstellung Kontrast in Hilden

In dieser Zeit des allgemeinen Stillstandes ist es um so wichtiger auf die kleinen Dinge zu verweisen, die dennoch stattfinden. In der Galerie QQArt in Hilden habe ich eine Ausstellung mit em Thema "Kontrast" mitkuratiert, die heute eröffnet worden ist.

7. April, 6:19 Uhr

Heute morgen kurz nach 6 Uhr kreuzte eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes – zumindestens an der Jacke erkennbar – meinen Weg in der Stadt. Sie war für sich und andere – um den offiziellen Sprachgebrauch einmal zu verwenden – gut geschützt

Stand-by-Ostern

Willkommen im Stand-by-Ostern, der Mutlosigkeit und des dumpfen „alternativlos“. Man huldigt einer Religion der Inzidenz-Werte, nicht einer der Befreiung. Ein vorweggehen findet nicht nach Galiläa (Mt 28,1-10) statt, sondern zum Informationssystem mit Zahlen, Zahlen und nochmals Zahlen – die Experten

Revolution

Das hier, am Regenabflußrohr, würde ich eher als den Versuch einer Aufkleberentsorgung verstehen. Denn die maskierte und kämpferische Opposition ist gescheitert, nachdem jeder so rumlaufen muß. Oder sollte es ein ‚Jetzt erst recht‘ bedeuten? Dazu ist das Symbol und der

Gesunt

Nein, wir bleiben nicht gesund. Wir sind schon alle krank und werden es noch mehr. Psychisch! Leiden unter Verfolgungswahn vor herumfliegenden, geheimnisvollen Eiweisshüllen, die Mensch auf der Straße im Vorübergehen mir vermacht. Dabei ist die Moleküldichte seines Rasierwassers um Längen

PE3R GYNT _im Park – der Film

Im Spätsommer 2020 inzenierte artscenico in Zusammenarbeit dem Rottstr5 Theater und dem theaterkohlenpott Herne Peer Gynt nach Hendrik Ibsen. Die Inzenierung von drei Theatern an drei Standorten ist jetzt als Film zu sehen.

Willkommen in der Zukunft!

In einer Zeit wo jede Form von Kritik einem ungeheuren alles umfassenden Oportunismus gewichen ist, hat Kunst und Satire einen schweren Stand. Überhaupt Mehrdeutigkeiten fristen ein beängstigendes Dasein, wenn eine vermeindliche Eindeutigkeit fortwährend aus allen Lautsprechersystemen wie ein zäher Schleim