machtmobil

Clausens Plan ist anders. Der mit W im Nachnamen als Anfangsbuchstaben, Der eigentlich die Meditation und Ruhe und Stille schätzt und von oben nach unten verordnet. Das hat gerade die Fa. Märklin entdeckt und in einem Text, der in der „Welt“ abgedruckt ist, heißt es sehr treffend:

Das Göppinger Unternehmen Märklin hat sich dazu entschieden, sein beliebtestes Produkt endlich zeitgemäßer und lebensechter zu gestalten: Anstatt dass elektrische Modelleisenbahnen abstrus planmäßig durch die Gegend fahren und beim Zuschauen ungute Neidgefühle auslösen, bewegen sich die brandneuen Märklin-Züge keinen Millimeter von der Stelle. Damit sei man den Wünschen von Modelleisenbahnfans entgegengekommen, die sich eine realistischere Darstellung des Schienenverkehrs gewünscht hätten, heißt es seitens der Traditionsmarke.

Wow, das ist nun mal ein aktuelles Standing. Mir ist das allerdings zu wenig. In dem neuen Buchtitel in der edition dpe geht es auch um eine andere Bewegung. Wahrscheinlich vieles, das hierauf zutrifft – zusammengezogen und verdichtet: machtmobil. Aber macht eine Mobilitätsgarantie echt mobil oder entstehen eher unfreiwillige temporäre Räume in einem eigensinnigen Flow, der den vielfachen Bewegungsarchitekturen eingeschrieben ist. Das versucht dieses Kunstbuch zu zeigen.

Guntram Walter: machtmobil
60 Seiten, vierfarbig,
14,8 × 10,5 cm, broschiert,
print-on-demand
ISBN 978-3-942974-60-8
edition dpe

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