Warschau – Frankenstein

Eine Städtereise mit dem Kölner Künstler Boris Sieverts – Mit Rucksack und Stadtplan entwickelt der Kölner Künstler Boris Sieverts eine Städtereise nach Warschau, in der Orte erkundet werden, die nicht im Reiseführer stehen: Hinterhöfe, Parkhäuser und abgelegene Straßen. Ähnliche Reisen hat er schon für Köln, Duisburg, Luxemburg und Paris organisiert. Es ist immer auch ein Angebot an die Bewohner, ihre eigene Stadt ganz neu zu erleben. Kaum in Warschau angekommen lässt Boris Sieverts die mitgebrachten Bilder hinter sich. Wochenlang wandert er durch Gegenden, von denen alle behaupten, dass sie einen Besuch nicht lohnen. Akribisch sucht er auf topografischen Karten nach Besonderheiten, Brüchen und Kanten. So findet er Orte, die sich der Wahrnehmung entzogen haben, die Brachländer, die Hinterhöfe, die Parkhäuser und Notausgänge. Schmuddelecken, auf die niemand stolz ist, und die doch etwas Wesentliches über eine Stadt erzählen. Dabei sind Boris Sieverts die Wege so wichtig wie die Ziele. Straßen, Schneisen und Trampelpfade schaffen überraschende Verbindungen zwischen Räumen und Milieus. Die Filmemacherin Christiane Büchner hat die Entstehung dieser Reise dokumentarisch begleitet. Dabei ist der Film „Warschau – Frankenstein“ entstanden. Darin lässt sie den Zuschauer erleben, wie erfrischend es sein kann, aus einer unbekannten Perspektive in das scheinbar Bekannte einzusteigen.

Warschau – Frankenstein
Eine Städtereise mit dem Kölner Künstler Boris Sieverts
3sat | So 09.02. | 21:45-23:20
Reisereportage | D | PL 2012
Buch: Christiane Büchner

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