Endlich geht es mal wieder voran. Wird ja auch Zeit. Denn es musste ein neues Event her für die Zeit nach 2027; IGA – Internationale Gartenausstellung in der Metropole Ruhr. Denn danach war der Ereigniskalender und die Erde „wüst und wirr …“ (Gen. 1.2). Und das darf nicht sein. Denn nämlich halte Eine Untertanen mit Events am Laufen – Brot und Spiele – und da passt ein sportliches Event wie Idee mit Olympia 2032 natürlich bestens dazu. Und so verkündete man gestern in Berlin lauthals, das 90 Prozent der möglichen Spielstätten bereits vorhanden sind. 90%. Immerhin. Aber wahrscheinlich hat man die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Denn eine Dagobert-Ducksche-Organisation wie das IOC hat natürlich noch viel Zeit am Pflichtenheft zu schrauben. Mehr und mehr. Und wird es tun. Und derjenige sei flugs heiliggesprochen, der – mit der Krone der Ernennung versehen oder noch im Möchte-gern-Krönungsrausch gelegen – dann noch Nein sagen kann.
Apropos Spielstätten. Die sind für die Athleten. Und die Zuschauer sind erst einmal sekundär. Das hat Katar gerade gezeigt. Und so fehlten gestern in Berlin überhaupt Hinweise auf Überlegungen für neue Nahverkehrskonzepte. Deren praktische Umsetzung dann wahrscheinlich genauso lange braucht wie Olympia. Einem eigenartigen Freiheitsbegriff und Nimby sei Dank. Was ein Prozess in Düsseldorf gerade zeigt wo von einer Bürgerinitiative in Angermund gegen die Eisenbahnstrecke Düsseldorf – Duisburg geklagt wird, die vor 150 Jahren angeblich Jahren illegal errichtet worden ist. Jetzt geht es auch um Nachtfahrtverbote. Die Zukunft also bleibt spannend. Und die Mobilität auch.
Ach ja, Olympia ist schon einmal gescheitert. Hoffen wir es auch diesmal. Im Sinne der gemeinschaftlichen Demokratie.