Georgien

Auch Georgien, neben Armenien und Aserbaidschan der dritte große Kaukasusstaat, ist für viele Europäer ein weisser Fleck. Den Wenigsten ist bekannt, dass diese Staaten in der Nähe des heiligen Berges Ararat immer auch Zufluchts- und Sehnsuchtsorte für religös Verfolgte waren. So wanderten nach den Napoleonischen Kriegen viele in das vermeintliche Paradies aus.

Marco Polo hat Tiflis einmal als “Herrliche Stadt” bezeichnet, ohne ahnen zu können, dass eben hier das erste Theater, das erste Opernhaus und die erste öffentliche Bibliothek im Transkaukasus gegründet wurden.  Auch heute gilt noch der Satz von Leo Tolstoi, der Georgien als “Land der großen Schicksale, der Abenteuer und des seelischen Glanzes” beschrieb. Das große Schicksal liegt aber noch nicht weit zurück. Der Georgienkrieg 2008 war ein militärischer Konflikt im Kaukasus zwischen Georgien auf der einen und Russland sowie den international nicht anerkannten Republiken Südossetien und Abchasien auf der anderen Seite. Dieser Krieg hat das Land weit zurückgeworfen.

Heute manifestiert sich Tolstois “Land der Abenteuer” ganz praktisch beim Spaziergang in Tiflis und anderswo, wo es gilt, geschickt den Löchern und fehlenden Gehwegplatten auszuweichen.

Guntram Walter: Georgien
80 Seiten, vierfarbig
28×33 cm, gebunden, print-on-demand
ISBN 978-3-942974-14-1
edition dpe

Auch als eBbook im iBookstore von Apple erhältlich.

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