Ich bin Bankmitarbeiter, dafür hole ich mir ab und zu ein paar Scheine ab. Das ist schön und macht manche Dinge des Lebens einfacher. Ich werde gehegt und gepflegt – von meinem Arbeitgeber, der eigentlich wie die Hexe aus Hänsel und Gretel ist – denn ich bin für die Rendite zuständig.
Ich bin einer von den 500 und nicht die unüberschaubaren 144000 der Zeugen Jehovas, die Geschichte schreiben, Geldgeschichte.
Ich bin auserwählt, denn mein Leben ist meiner Bank – die mit der Leidenschaft – etwas wert. Und ich muß für sie – die Mathematik verstehe ich zwar nicht – möglichst gut (und kurz) leben. Wie heisst es doch so schön im Vertrag: Ich bin Referenzperson.
Hmmh, sperriges Wort, macht mich aber wichtig. So, nun geschrieben, jetzt erst einmal zum Abendessen und anderen menschlichen Bedürfnissen umswitschen. Soll ich jetzt noch einmal Pizza bestellen (mit extra Käse)? Soll ich noch ein paar Zigaretten rauchen? Es liegt alles in meiner Hand …