Mit dem Begriff Heimat lässt sich im Ruhrgebiet ja so einiges anfangen. Bei der Kombination mit dem Adjektiv „surreal“ beginnt es dann etwas komplizierter zu werden, denn plötzlich verschwindet alles Gradlinienige und Klare im Nebel der Vorstellungswelten. „Heimat surreal“ war dann auch ein Tanz-Performance-Wochenende von artscenico performing arts in Kooperation mit der litauischen Tanzcompagnie AURA; zeitgenössischer Tanz zwischen Natur und Industrie in einer einmaligen Reihe an drei verschiedenen Orten in Dortmund: in einer gigantischen Industriehalle von ehemaligen Hüttenwerkes Phoenix West, im Rombergpark und in und am Kanal in der Nähe des Hafens am Fredenbaum.
Und so war es dann ein Wochenende voller Eigenwilligkeiten, Gestalten, Geräusche und Ereignisse. Wobei das Verbot eines Auftritts im Kanal durch die Schiffahrtsbehörden schade, aber nicht surreal, sondern mehr Heimat und damit etwas engstirnig war.