Da auch das private Leben längst zur Marke geworden ist über die ausschliesslich nach Gesetzen der Ökonomie entschieden wird – dem Internet sei Dank – verwundern mich Sätze wie der folgende schon lange nicht mehr. „Macht etwas aus eurem Leben und zeigt, dass ihr nicht länger fremdgesteuerte Marionetten seid. Tragt Verantwortung für euch und das Leben.“ Wird gemacht ist man fast augenblicklich versucht zu antworten. Damit man im System bleibt. Denn die Modewelle Selfcoaching ist auch eine dumme Ich-Aus-Sortiermaschine. Gesagt, getan. Ich greife also das Schicksal mit beiden Händen und werde nun zum „Markenbotschafter von SweetPoppet! Versuche es zumindestens. Das ist nun die dazugehörige Betriebsanweisung. „Du betreibst einen Blog oder YouTube-Kanal und möchtest unsere Produkte vorstellen? Dann melde Dich bei uns! Voraussetzungen für Blogger: Dein Blog wird professionell betrieben und ist themenrelevant. Deine Blogposts haben mehrere Hundert Aufrufe je Artikel. Du schreibst regelmäßig neue und ansprechende Veröffentlichungen. Du verlinkst aus dem Review auf unsere Homepage und Produktseite (Index/Follow Links).“ Ach je, wie war das denn mal mit den Blogs? So frei und so ungezwungen. Vor der Generation Y. Aber ich lasse mich nicht einkriegen und nehme die Vorgaben natürlich trotzdem sehr ernst. Die süßen, handgemachten und veganen SweetPoppet gehören natürlich ansprechend präsentiert. Am besten auf historisch glasiertem Steinzeug, pardon mit fast historischen Motiven versehen. Alles nur eine Frage der Zeit. Wie wäre es also mit einer Präsentation auf einem schönen Atomteller, dessen Markenbotschafter ich auch bin und der für Heimat, Idylle und Nostalgie steht. Passt irgendwie zu SweetPoppet, finde ich. Ich mache mich gleich mal fotografisch an die Arbeit.
Produkttest
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