Wie geht das Biolandmädel eigentlich mit der #metoo Debatte um. Weil es ungefragt angegrabst, aufgerissen und verspeist wird. Das wird doch wohl noch gesagt werden dürfen!! Oder sollen wir unsere Sprache nur noch rein neoliberialistischen Kriterien unterwerfen, in dem bei jedem Wort marketingmäßig nach Ursache und Wirkung geprüft wird. Wie es jetzt schon in der Lyrik diskutiert wird. Das wäre sehr traurig und ein gesellschaftlicher Ausverkauf. Wenn radikale und übersubjektive Empfindlichkeit eine mächtige Disziplinar- und Kontrollgesellschaft hervorruft, in der die Konformität über die Begierde (Deleuze) gesteuert wird, sieht es sehr finster aus. Und alles, was nicht dem entspricht, kann einpacken. Der Soziologe Zurawski nennt dies den „Konsum der Überwachung“, was nichts anderes heißen soll, als dass bestimmte Überwachungstechniken und Praktiken von uns angenommen werden, weil sie „cool“ sind, etwas, das man sich leisten kann, ein Distinktionsmerkmal. Ich bin aber keine Maschine und keine Kontrolle meiner selbst und werde auch keine sein und werde mir ab und zu nach wie vor auch ein Biolandmädel kaufen.