Endlich mal nicht dieses weichgespülte „Der Kunde ist König“ oder es müsste es hier nicht genauer heißen „der zu spät kommende Kunde ist König“; deswegen andere Kunden dem König die rote Pforte des REs aufhalten und einem eigenwiligen Duktus der Nächstenliebe zufolge nach ihre Reisezeit auf den Markt der Verspätungsmöglichkeiten werfen und außerdem die ursprüngliche zeitliche Determination einem Ascheeimer übergeben. Dem Lokführer wird das aber dann zu bunt. „In Duisburg sind wir mit 5 Minuten Verspätung angekommen und fahren mit 9 Minuten ab“, hört man ihm im Mikro. Wahrscheinlich findet sich dieser wahrhaftige Satz kurz danach auf Facebook. Mit einem Rattenschwanz an Kommentaren über diese Art von Freundlichkeit. Laut kommt immer gut.
Laut kommt immer gut
Deutsche Bahn, Dienstleistungsgesellschaft, Nächstenliebe, Verspätung