Frage

Kann mir eigentlich mal jemand sagen, was nach der Notbremse kommt, semantisch?

Ich hatte diesen Fragesatz schon lange im Kopf bevor Ulrich Tukur mit „Der Tod ist groß“ auf YouTube begann. Und die Struktur der Reaktionen war dann vernichtend. Nur, das darüber irgendwie nicht berichtet oder nachgedacht wird. In dieser, unserer Medienlandschaft. Man machte sich fast ausschliesslich Gedanken über die Art und Weise, über Sein und Nichtsein von Satire; inhaltliche Auseinandersetzung auf offiziellen Kanälen war leider durchweg Fehlanzeige. Ist deswegen vielleicht Satire – das ist eine bittere Frage – letztendlich nur eine nette Kunstform im eigenen Milieu; wenn alle satt und zufrieden und gesund sind. Und mich nicht wirklich betrifft, nur die Anderen. Also Biertischdingsbums für Möchtegern-Intellektuelle?
Jetzt aber ist das allgemeine Theater anders. Die Betroffenheitsspirale wird angeworfen und der Opferanwalt hervorgezaubert. Einen Opferanwalt zu mimen ist einfach, wo man sich des allgemeinen Beifalls sicher sein kann, ist leicht. Es ist nur ein sehr einseitiger Opferanwalt. Schon vergessen, es gibt auch eine andere Seite.

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