Diesen Ruf hätte man am Samstag abend Essen-Steele hören können nach Abschluß der Vierversionen-Tournee der „Dorforgien“ von artscenico. „Die Suppe ist aus“! Aber manchem Zeitgenossen, kam das akustische Ende („The Dorf“ unter der Leitung von Jan Klare) nicht schnell genug und rief nach dem starken Staat; wahrscheinlich weil nur die hohlen Häuschen zum Wohlfühlen bekannt sind, eine Welt, die hell, sauber, sicher und leise und freundlich ist. Denn ausgehend von Michael Foucaults Welt-Entwurf der „Heterotopie“ ist dort das oberste Gesetz die Ordnung, die sich in der Hierachie des Raumes und der klaren Wegeführung spiegelt.
Dabei war der Staat bei den Dorforgien selbstverständlich immer da, denn schon die Semantik des Wortes Orgie verweist möglicherweise auf etwas staatsgefährendes, lasterhaftes, etc., und somit war das Staatsorgan Polizei immer präsent, war in Person von Mathias Hecht sogar in leitender Position eingesetzt. Aber auf all diese Feinheiten haben manche Zeitgenossen halt keinen Obdacht. Denn dann hätte man auch die Ansammlung von schweren Motorrädern einer Gang in der Fußgängerzone des Kaiser-Otto-Platz anzeigen müssen. Was aber nicht geschehen ist …
Wie dem auch sei, die Suppe ist aus und die Zutaten stehen weiter unten.