Tja, der Fotograf musste eine spontane Anleihe in der Literatur nehmen, als der das obige Foto aufnahm. Aber dann aus gutem Grund ein wenig aktualisiert. Es ist Ostern, darum kommt in den Text auch das bekannte Wort der Pharisäer. Denn Wasser predigen und Wein trinken der vermeintlich heiligen Männer und Frauen oder eine Formulierung „Frieren für den Frieden“ – es ist eh das Gleiche.
Volksvertreter/Pharisäer, wehe euch!
Jetzt kommt euer letzter Streich!
Wozu müsst ihr auch die vielen
Löcher in die Säcke schneiden?
Seht, da trägt der Bauer Mecke
Einen seiner Maltersäcke.
Aber kaum, daß er von hinnen,
Fängt das Korn schon an zu rinnen.
Und verwundert steht und spricht er:
“Zapperment! Dat Ding werd lichter!”
Hei! Da sieht er voller Freude
die Volksvertreter/Pharisäer im Getreide.
Rabs! – In seinen großen Sack
Schaufelt er das Lumpenpack.
Den darin wird es schwüle;
Denn nun geht es nach der Mühle.
“Meister Müller, he, heran!
Mahl er das, so schnell er kann!”
“Her damit!” und in den Trichter
Schüttelt er die Bösewichter.
Rickeracke! Rickeracke!
Geht die Mühle mit Geknacke.
Hier kann man sie noch erblicken
Fein geschroten und in Stücken.
Doch sogleich verzehret sie
das stadtbekannte Tauben Federvieh.