Das Heilige und das Unbekannte

Endlich Weihnachten und die vermeintlichen citoyens können, sollen, dürfen feiern – feste –  respektive sich voll fressen, wenn man die Plakate von Aldi und Lidl u.a. bildlich und wörtlich auslegt. Jetzt ist sorgenfrei angesagt. Ruhe ist nun die erste Bürgerpflicht! Und hier schon wieder einer dieser absoluten Begriffe, die uns im ganzen Jahr schon um die Ohren gehauen worden sind. Die sind in diesem Land vielfältig sakrosankt und es bedarf kaum einer weiteren Erläuterung um welche anderen es sich handelt: Ukraine, Israel, Schuldenbremse, Corona, Staatsräson und weitere; alles gewissermaßen religiöse und heilige Begriffe, denen durch die Anhebung in einen metaphysischen Kontext jede kritische Diskussionsmöglichkeit genommen wird. Denn der Gott dieser Metaphysik heißt Moral, die aus Marmor, also statisch und feststehend ist. Umso wichtiger hier mit dem Kratzen und mit einem Hinterfragen zu beginnen; Perspektive, wohin, was ist das Ziel, was sind die Unterhaltskosten eines Begriffs, einer Setzung? Wem nützt es? Allen oder nur einer kleiner Schar Auserwählter jenseits der citoyens. Das alles liest sich auch sehr interessant und einleuchtend in dem Buchtitel „Aufklärung in Zeiten der Verdunklung“. Denn viel zu viele Sterne machen kein Licht – außer einem noch vielleicht unbekannten Zimtstern!

Nach oben scrollen