Aus, vorbei – die Träume vom Titelgewinn – von einer vermeintlichen Wiederholung eines Sommermärchens wie 2006, auch wenn da die Korruption eine nicht unerhebliche Rolle gespielt hat. Da sind wir heute weiter. Dennoch scheinen die Schäden zu überwiegen – die Flaggenproduzenten müssen Ihre Lager abschreiben, die immerhin kein MHD haben – und früher als gedacht findet man dreifarbige Kunststofffetzen überall in der Umwelt. Das bedeutet schwarz-rot-gold auf ewig.
Das die Niederlage gestern in Stuttgart eine abgesprochen Sache ist – wie beim Wrestling – wird allerdings nirgends thematisiert. Das Verbot der freien Rede ist leider schon sehr weit fortgeschritten. Nein diese Niederlage dient eigentlich höheren Zielen und steht in Zusammenhang mit der Spruchformel bei der Verteidigung im Staatsdienst: „ich gelobe feierlich (…) um Schaden vom deutschen Volk abzuwenden.“
Der Schaden hier und jetzt ist der der durch die EM produzierten negativen Außenansicht von Deutschland, hervorgerufen durch die ÖPNV und die Bahn, die immerhin verspätet ihre offensichtliche Disfunktionalität zur Sprache gebracht hat. Um um das nicht weiter einreißen lassen, verständigte man sich im Verborgenen zur Flucht nach Vorne in die Niederlage. Und raus aus dem Licht einer weiteren Öffentlichkeit; selbstverständlich mit geheimen Zusatzklauseln in den Spielerverträgen. Und Toni Kross kriegt ein riesiges extragroßes Langnese-Abschiedseis! Aber psst! Das ist doch alles geheim. Eigentlich!