Werden wir uns je wieder sicher fühlen?

„Werden wir uns je wieder sicher fühlen?“ stand auf dem Aufsteller, daneben drei statisch lächelnde Menschen. Dieser gefühlsdusselige Annäherungs-, Kontakt- und Welterklärungsversuch einer religiösen Sondergemeinschaft begegnete mir heute morgen mal wieder am Hauptbahnhof. Ohne das ich jetzt irgendwelche eschatologischen Anwandlungen hege und hier jetzt ein, schon im Vorfeld verlorenes, Gespräch suche, ist dieser Satz natürlich marketingtechnisch ziemlich genial. Er pickst in dieser Zeit. Aber er bedarf aus aktuellen Anlaß einer Erweiterung oder vielmehr – zur Erlangung einer umfassenden Deutungshoheit – einer echt pragmatischen Ausfüllung der hier innewohnenden Metaphorik. Und die ist: „Werden wir uns je wieder sicher fühlen vor dieser Art Staatsterrorismus eines Claus Weselsky“ und von dessen Forderungen ich nichts und in absehbarer Zeit auch nichts – etwa bessere Leistungen – haben werde. Und dann dieses erweiterte Druckmittel der sogenannten „Wellenstreiks“, damit die „Eisenbahn kein zuverlässiges Verkehrsmittel mehr“ ist. Das ist Terrorismus in echt, ist Geiselnahme und fast RAF – 4. Generation!!

Und nun?

Zum Teufel mit diesen Claus & Co – „(…) Da fielen Hagel und Feuer, die mit Blut vermischt waren, auf das Land. Es verbrannte ein Drittel des Landes, ein Drittel der Bäume und alles grüne Gras (…)“ Offb. 8.7ff. – auch wenn es man hier eigentlich etwas anderes schreiben sollte – nicht so aber die religiöse Gemeinschaft am Anfang diese Textes!! Es sei denn – und das ist mein letztes Kompromißangebot –  ich bekomme eine gültige Kreditkartennnumer von diesen Subjekten, mit der ich meinen Verdienstausfall zuzüglich einer großzügigen Ärgerpauschale abrechnen kann. Dann könnte ich mich wieder sicher fühlen.

Amen!
Ansonsten …

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