Intimität
Heute Mittag bekomme ich wieder diese Bilder per Livestream. In einer spärlich beleuchteten Raum, geradezu eine Höhle, passiert es, es wächst und verändert sich etwas. Es ist eine Art Peepshow in meiner Küche. Das zu beobachten ist ungeheuer spannend und
Graue Haare
Da Mutti ein besonderes Obacht auf ihre grauen Haare hat, erfand sie das affirmative „Alternativlos“ und ihr Freund Alexis aus einer ganz ähnlichen Motivation sein berühmtes „Ochi“. Der Blues kommt dann aber trotzdem – in der Konfrontation mit dem Anderen.
54. Stadt – Das Ende der Zukunft
Das Gewicht eines Sterns
Tja, jetzt sind die Physiker, die Architekten, Designer, Philosophen und Psychologen gefragt, die sich nun die Köpfe zerbrechen müssen über das grundlegende Problem mit dem Gewicht eines Sterns. Eines Neuen. Eines Vierten. Eines, der fast zugeflogen kam und nun in
Mit der Liebe ist das so eine Sache …
Klassenkampf
Von der Front des real existierenden Wahlkampfes ist Erfreuliches zu berichten; nämlich die Vereinigung zweier, bisher unüberbrückbar, gedachter Klassengegensätze, zumindestens für eine Zeit am Laternenpfahl. Man kann der Zukunft zugewandt sein …
Was bin ich
wer sagt was, wer bestimmt was, wer ist auf augenhöhe, wer schweigt, wer schreit, wer spielt wen, wer ist der könig, wer ist der getretene, wer ist kasper, wer ist das volk, was bin ich?
Die gute alte Zeit
Angenehme Hauttöne werden nur von diesem (beinahe vergangenem und vergessenen) Beleuchtungsgerät wiedergegeben. Aber, was klage ich, die gute alte Zeit lässt sich nicht zurückholen.
Programmvorstellung Festival n.a.t.u.r.
Eisige Zeiten
Die FAZ schreibt treffend zum Tod von Stéphane Hessel: „Und schon vermissen wir den europäischen Intellektuellen, der nach den politischen Irrtümern und der ideologischen Blindheit seiner berühmteren Kollegen des zwanzigsten Jahrhunderts dem Begriff des Engagements im neuen Jahrtausend neue Verbindlichkeit
Ich bin 679
Das sagt mir ein kleiner Zettel, den ein Apparat ausspuckt und mir auf diesem Weg mitteilt, was ich nun tun soll. Nämlich warten. Vor der Theke in einer Kassenschlange und es ist keine Stadtverwaltung oder öffentliche Hand, sondern ein Lifestyleladen
Die Bahn macht mobil
Jawohl – die Bahn macht mobil – im RE 10619, heute nachmittag Richtung Minden erlebte ich live einen Zeitsprung. Die Digitalanzeige im Doppelstockwagen des Typs 761.2, sonst um keine Ausrede und Entschuldigung verlegen, verstummte plötzlich, wurde schwarz, um nach kurzer
2021
So schöne blaue Augen möchte ich auch haben – oder ist es die Spiegelung des Monitors, in den hineingeschaut wird. Das Bild verbreitet Spannung, volle Konzentration, denn der Arbeitsplatz ist Monitor und Rechner. Ich habe diese Augen aber nicht und
Mein neues Leben
„Wollen Sie legal einen Doktor Titel führen, der Ihnen zu mehr Ansehen und Sexappeal verhilft“, lese ich. Das haut rein. Na klar will ich, denn der Titel ist gewissermassen ein Potenzmittel für jedermann/frau wie es gerade eindrucksvoll in der Politik
Empört euch
Schon interessant, das wieder Frankreich so etwas wie ein Vordenker ist. Nach der kommende Aufstand fand ich nun ein weiteres Script, das in ganz anderer Weise zukunftsgetrichtet ist, als wie sie die offizielle Politik uns einzuflüstern versucht. Beeeindruckend hier Lebensalter
Living room
Und wieder einmal geht des darum die Welt zu vereinfachen, eigentlich ein schöner und mitdenkender Gedanke, wäre da nicht ein eingebauter Machtanspruch der Betreuer aus dem politischen Ressort. So viel und nicht weniger steckt in diesem kleinen Wörtchen „Alternativlos“ drin.
Apocalypse now – daheim
Im vergangenen Herbst lief in den Kinos der Film „Die kommenden Tage“ im dem es um die Entwicklung und den Zerfall einer Familie nach dem Jahre 2030 geht. Das hiess Flucht in die Individualität und Familie, nackte Existenzsicherung auf der
I am what I am
Gloria Gaynor sang das 1984. Heute steht es als Landmarke des gelenkten Individualismus an einem Wolkenkratzer von Schanghai. I Am what I Am ist auch der erste von sieben Kreise – die diversen Höllen von Dante lassen grüßen – die
Deutschland 2089
Wenn ein Jahrzehnt zur Neige geht, wird intensiv zurückgeblickt auf das, was war. In Deutschland doppelt gern, da die Neunerjahre oft besondere waren: 1949 die Gründung der Bundesrepublik, 1989 der Mauerfall. Während alle in die Vergangenheit blickten, lud die Redaktion
Die Beichte der A.M.
Die Beichte der A.M. – unter der Rubrik ungehaltene Rede zu finden, weil sie zu ehrlich ist für die Wirklichkeit, die in Zeiteinheiten der Moderne denkt wo „unsere westlichen Demokratien“ nicht mehr funktionieren. „Demokratien wurden für Nationalstaaten gemacht, nicht für
Überall ist der Feind oder desinfizieren sie sich!!
Gerade haben ich sie wieder erst gesehen in der Werbung, die glückliche Familie, in der die Mutter immer und zu jeder Zeit über das grösste Gut – die Gesundheit – wacht. Denn überall lauern sie, diese feindlichen Bakterien und Bazillen.
Digitaler Maoismus
„Ich sage das nicht gern, aber wenn Leute ständig neue Videos online stellen und der Menge gefallen müssen, gibt es für sie keine Pause, um sich weiterzuentwickeln. So kommt es unter dem Banner der Offenheit zu einem Verlust an Kreativität.