Metropole Ruhr

Hier bleibt alles anders

Toll, ich wohne in einer Region, die sich eine neue Imagekampagne „Hier bleibt alles anders“ verordnet hat. Einfach toll, das ist semantisch nun die marketingunterfütterte Begründung eines gelebten Stillstandes zwischen den diversen Kirchtürmen und Bürgermeistereien, den zwei Landschaftsverbänden, drei Regierungsbezirken […]

Ausverkauf

Jetzt wird der große Ruhrsee doch langsam Realität, nachdem Studenten das Ruhrgebiet geflutet haben, wie BILD vor einigen Jahren empört getitelt und dabei übersehen hatte, das es neben der IBA noch andere kreative Ideen für die Zukunft gegeben hat. Wie

Ausstellung: Das Zeitalter der Kohle

Unter dem Wiegeturm vor der Kokerei Zollverein ist die Leistungsschau der Industrietechnik aufgebaut. Auf neu terrassierten Schotter stehen Stempel, Schrämladerkopf, etc. – industrielle Kohlestahlkolosse allenthalben, verrostet, verstummt, museal. Willkommen deswegen in Dingskirchen. So heißt der neue Asterix in Ruhrdeutsch. Darum

Pottselfie

Die Erfinder und Vertreiber von Selfie-Stangen haben sich ein neues Projekt ausgedacht, denn dazu brauche ich diese Teleskopstangen; nämlich die Erweiterung der fotografischen Perspektive durch additive Hinzunahme des umgebenden fotografischen Raumes, der das narzistische Ich umgibt. Also fotografier Dich und

Metropole Ruhr – danke schön

Bei strategischen Entscheidungen hat das Kirchturmdenken natürlich immer Hochkonjunktur. Nicht anders ist es zu verstehen, das für eine Straßenbahnlinie an der eigenen Stadtgrenze Schluß ist, obwohl es  unter modernen Mobilitätsgesichtpunkten ja auch immer Wanderbewegungen aus einer Stadt heraus und zur

Feierabendgespräch: Stadtlandschaft 903

Dieter Jandt und Guntram Walter stellen ihren Außenblick auf Duisburg vor. „Wo man in der Regel als Tourist, als Ortsunkundiger nicht hinkommt, wird es erst richtig interessiert.“ Das sagt Guntram Walter in einem Fernsehbeitrag in der Lokalzeit Duisburg über sein

Stadtlandschaft in 3Sat

Mit einem WDR-Team bin ich im Juni 2012 auf den Spuren meines Buches „Stadtlandschaft 903“ in Duisburg unterwegs gewesen. Dieser Beitrag wird, nachdem er in der Duisburger Lokalzeit gelaufen ist, nun im „Ländermagazin“ auf 3Sat am 25.08.2012 ab 15:15 Uhr

Made in Marxloh – Radiofeature

Duisburg ist wie kaum eine andere Stadt von einem Wandel betroffen, dessen Strukturen nicht gesteuert werden. Manche Stadtteile versuchen sich dennoch zu entwickeln. Wächst da wirklich etwas heran oder ist das nur hilfloser Ausdruck einer sich selbst überlassenen Gesellschaft? Notwendige

Stadtlandschaft 903

Die visuelle Erschließung und Beschreibung des urbanen Raumes durch Fotografie ist immer eine spannende Angelegenheit. Dies gilt insbesonders auch für die alten Montanregionen, wie z.B. das Ruhrgebiet und dessen Städte. Legt man dann aus der Sicht des Strukturwandels zusätzlich noch

Nicht schön, aber Kunst

Ist es mit der eingedeichten Emscher nicht so wie mit der verschwundenen und touristenbegradigten Berliner Mauer. Sie ist Teil einer nicht subventionierten, Kulturlandschaft, die einfach da ist und dabei interessante Nischen bietet. Und jetzt wird rückgebaut in die Idylle der

Bitte warten

„Bitte warten“ kennzeichnet eine Zwischenzustand, nämlich den des „nicht mehr“ und oder „noch nicht“, den Moment des Innehaltenmüssens, bevor sich die grosse Tür öffnet und die Erlösung oder der Schrecken kommt. So kommt es mir vor, wenn in den letzten

Der Trash der Kulturhauptstadt

Natürlich ist dies kein Trash im herkömmlichen Sinn. Unprojekte 2010 versammelt so etwas wie die Kulturhauptstadt 2010 von unten; abgelehnte und abseitige Projekte jenseits des Kulturbetriebes in bunter und keativer Mischung. Das Ganze liest sich schon gut – Beispiel: „Überall,

Odyssee Europa

Die Metropole Ruhr ist wie geschaffen als Schauplatz für eine zeitgenössische Neuerzählung der Odyssee: Hier summieren sich die Fragen zum Zukunftsprojekt Europa. Wie organisieren wir unser Zusammenleben in einer Welt, die unablässigem Wandel unterworfen ist? Wie reagieren Kunst und eine

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