2017

Auto

Das hat Mutti nicht geschrieben, aber so gemeint. Immerhin könnte man meinen, das unter der Folie noch etwas anderes geschieht. Also handelt es sich vielleicht um eine Art Puppenstadium. Friedrich Hölderlin könnte da mit Zeilen aus seinem Gedicht „Patmos“ weiterhelfen. […]

Der Geschichte nach

Gegen die vermeintliche Ernsthaftigkeit von Wahlwerbung und Fernsehdiskussionen und Rednerduelle hier noch ein bißchen Humor und Ironie mehr. Ist ein wenig aus der Zeit gefallen. Ist aber gut und hängt aktuell wieder an Laternenpfählen und Bäumen. Und auch bei der

Der Schulranzen

Ich glaube, das man mir bald nachsagt, das ich bezahlt werde. Für meine Polemik. Würde mich nicht wundern. Schließlich haben unsere amerikanischen Freunde auch das Bloggen längst ökonomischen Kriterien der Verwertbarkeit unterworfen. Und damit muss etwas herauskommen. Persönlicher Erfolg. Klickzahlen.

Nach oben

Meines Erachtens hat die Agentur beim Sloganwürfeln ein ganz klein bisschen auf Bertolt Brecht und Johannes R. Becher geschielt. Meinetwegen, denn der Inhaltschwere tut auch dieser kulturgeschichtliche Interpretationsversuch nicht wirklich gut. Aber eines muss man derzeit lassen; Autofahren innerorts mit

Nochmals Lyrik

Gerade lese ich im Rahmen der gegenwärtigen temporären Laternenpfahllyrik „Marie-Agnes Strack Zimmermann / DENKEN WIR NEU“; was sprachlich eine menschlich radikale Forderung ist und tatsächlich heißt: Aussortieren, Austausch und Neugeburt eines Menschen, weißes Blatt, Format C:, Wüste; ggfs. auch anwendbar

Magie

Die Marxistisch-Leninistische-Partei Deutschland (MLPD) ist eine moderne Partei. Das sei mal so in den Raum gestellt, denn die gerade wieder aufkeimende Laternenpfahllyrik vor der Bundestagswahl 2017 bringt wunderschöne Sätze zum Vorschein. Da muss man nur mal deutlich auf die an

Deine Welt

Und ich werde von Facebookwerbung verfolgt. Aufhören damit. Und abschalten. Mache deine Welt wieder zu Deiner Welt. AMEN!

Über Kuratoren

Ich erschauere vor Achtung und Radikaltät einer Personengruppe, der die Wochenzeitung „Die Zeit“ in der Ausgabe 26/2017 einen Artikel unter dem Titel „Schafft die Kuratoren ab!“ widmete. Nein, das tue ich nicht wirklich, denn mir halt noch von einer meiner

Fritzlar

Allgemein bekannt sein dürfte der Spruch „Lügen, das sich die Balken biegen“. Als Kind des öfteren gehört genau wie den mit den kurzen Beinen. Aber die schiefen und gebogenen Balken verfolgten mich heute auf Schritt und Tritt im hessischen Städtchen

Basdorf

Das Maislabyrinth in Basdorf öffnet um 11 Uhr. Ich bin an der Kasse Zweiter. Dann mal los in die Rätselwelt der ungekannten Wege und des verlorenen Überblicks. Um 11:04 Uhr ist in der Familie vor mir – bestehend aus Oma,

Offenes Casting

artscenico e.V. ist eine 1991 gegründete gemeinnützige Organisation zur Förderung und Durchführung kultureller Begegnungen und Projekte, regional, national und international. Die Arbeit konzentriert sich auf Aktivitäten, die Bereiche der Darstellenden Kunst mit anderen Kunstformen zu konfrontieren und so in einen

Wir Maschinenmenschen

Die „Roboter“ von Kraftwerk waren in ihrem Auftreten geradezu niedlich, bewegungsunscharf und (noch) arm im Geist. Dazu antiselbstlernend. Die Roboter von heute haben bunte Kleider mit Löchern an und stören ständig meinen Weg. Durch achtloses langsames Trippeln und plötzlich Stehenbleiben

Tag des Kusses

Gerade endet fast der Tag des Kusses. Das ist gut so, aber nicht das Küssen an sich, sondern das Brimborium drumherum, nämlich das verkopfte Schreiben rund um „spannende Fakten rund um den Kuss, Kuss-Klingelton zum Download und wissen Sie eigentlich,

Ich mache mit

Ab morgen ist die Medizin- und Dopingindustrie der Welt zu Gast in der Stadt in der die Tour de France 2017 startet. Die Brüder und Schwestern im Geiste des Neoliberialismus lassen herzlich grüßen. Und guten Tag zurück. Aber ich mache

Vive le Moment

Zugegeben, eine sehr mehrdeutige Situation; das Chillen (zur Frühstückszeit), die Festivalsituation und der wegtrottende Hund/Wolf, zoologisch von unbestimmter Art. Auf jeden Fall haben alle Beteiligten etwas von dieser Situation. Vielleicht ist das Tier entlaufen und, weil genetisch bedingt, auf Spuren-

Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes

Mal wieder im Kino: Ich bin Teil dieses großartig, ironischen Films von Julian Radlmeier, in dem eine Apfelplantage Keimzelle der kommunistischen Gesellschaft wird. Zumindestens theoretisch. Das heißt, man redet in einem fort über die gesellschaftlichen Mißstände, die es zu verändern

Rauchen

Liebe Werbung und liebe Physik, ich verstehe euch nicht. Wenn es brennt, brennt es und erzeugt, gemäß den chemischen Bestandteilen gewisse oleofaktorische Dinge. Es riecht. Es stinkt. Und ihr schreibt „weniger Rauchgeruch“. Verstehe ich nicht. Das lässt nur die Deutung

Verweile doch

Das muss schon für Joseph Meyer schwer sein zu ertragen, das nämlich sein Lebenswerk, kleine Ausgabe, zum Mauerschmuck wird und sich in seiner Gesamtheit prostituiert. Für nichts und wieder nichts. Geschenkt. Das ist dann die Einsamkeit des Wissens oder die

Ausstellung Jazzfotografie

Künstlerisch geht es bei QQTec weiter am 11. Juni 2017 um 15 Uhr mit einer weiteren Ausstellung. Volker Hodapp und Guntram Walter zeigen Gemälde und Fotografien zum Thema Jazz. Auch von Korzerten bei QQTec. 11. Juni - 25. Juni 2017

Rosinenblues

Ein Lese-Blues, eine Performance aus Text und Musik, eine Kombination aus Melancholie, coolen Riffs, warmen Worten und inspirierendem Humor – Kunst und Entertainment Text und Stimme: Rolf Dennemann Gitarren: Thomas Erkelenz und Gregor Hengesbach Termine: 24.06./25.06., 20.00 Uhr, Rü-Bühne, Essen

Poesie

Das Verschwinden der Poesie und die Wiederkehr des Reellen – so ist es nach jeder Wahl. Es ist entschieden. Irgendwie. Manches war schreiend komisch. Die Plakate werden dann eingemottet, es wird wieder still. Schreiend still. Es könnte in dieser Zeit

Make Action

Keine Ahnung, wer da mit wem gesprochen hat. Kappe, Messer, Schutzumhang und am besten noch Handschuhe; alles in allem klassischer Arbeitsschutz und eigentlich nichts Neues. Dann kann es also losgehen – in der Küche auf dem Schneidebrett. Der Deliquent –